Heizöl wird immer mit
festgelegter Temperatur abgerechnet
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Auf jedem Heizöl-Lieferschein
steht: Menge bei 15 Grad Celsius. Die Abgabe von Heizöl erfolgt
grundsätzlich nach einer temperaturkompensierten
Mengenermittlung. So wird gewährleistet, dass von der Raffinerie
bis zum Verbraucher eine einheitliche Berechnungsbasis zu Grunde
liegt.
Hintergrund dieser Regelung: Das Volumen von Flüssigkeiten ändert
sich je nach Temperatur, bei Erwärmung wird es größer, bei Abkühlung
kleiner. Bei Heizöl EL beträgt diese Volumenänderung je Grad
Celsius 0,84 Promille. Ohne eine entsprechende,
temperaturkompensierte Abrechnung könnten also zwischen einer
Tanknachfüllung im Hochsommer und an eiskalten Wintertagen
geringfügige Abweichungen bei der Abgabemenge auftreten. Deshalb
ist in die Tankwagen ein Zähler eingebaut, der bei jeder
Belieferung das Ergebnis einer Simultanrechnung anzeigt. Die zu
Grunde gelegte Basistemperatur von 15 Grad Celsius wird von der
Eichordnung vorgegeben. Sie schreibt vor: Ein Liter Heizöl ist
immer ein Liter mit einer Temperatur von 15 Grad.
Dies gilt auch für Diesel- und Ottokraftstoffe. |
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